12.04.2021
Nach dem außergewöhnlichen Aktienjahr 2020, das angesichts der erheblichen wirtschaftlichen Unsicherheiten von verschobenen, deutlich reduzierten oder sogar ausfallenden Dividendenzahlungen geprägt war, zeichnet sich bei der Mehrzahl der europäischen Unternehmen eine rasche Rückkehr zur Dividendennormalität ab. Im Tresides Dividend & Growth hinterließ die Corona-Pandemie bei mehr als zwei Drittel der Einzeltitel sogar keinerlei negative Spuren im Ausschüttungsverhalten.
Langjährige historische Abfolgen stetig steigender Ausschüttungen bekamen hier trotz des erheblichen Wirtschaftseinbruchs keinen Kratzer ab. Im Fondskontext wichtige Branchen wie Versorger und Telekommunikation profitierten von der nur moderaten Konjunktursensitivität und dem hohen Anteil regulierter Geschäftsaktivitäten. Versicherungen konnten negative Spuren im Kapitalanlageergebnis zumeist durch geringe Schaden-Kosten-Quoten kompensieren.
Wichtige Einzeltitel im Fonds wie Ahold Delhaize oder die Deutsche Post erzielten im Krisenjahr sogar Rekordergebnisse und erhöhten die Ausschüttungen kräftig, da Lebensmittel überwiegend zuhause konsumiert wurden und der Online-Handel boomte. Aber auch in ökonomisch stark negativ betroffenen Branchen konnten sich hoch gewichtete Fondstitel vom negativen Trend abkoppeln. Trotz des Einbruchs sowohl der Rohölpreise als auch der Raffineriemargen profitierte OMV von der strategischen Neuorientierung in Richtung Petrochemie und erhöhte die Dividende sogar. Während die meisten Brauereien unter dem massiven Absatzeinbruch im Außer-Haus-Konsum litten, profitierte Carlsberg von seiner starken Wettbewerbsposition in China und Osteuropa und konnte sowohl Gewinn als auch Dividende je Aktie anheben. Und Michelin kündigte erst gestern im Rahmen des Kapitalmarkttags an, die Ausschüttungsquote signifikant anzuheben, sodass nach der Dividendensenkung im Vorjahr bereits für das Geschäftsjahr 2021 eine neue Rekordausschüttung ansteht.
Aggregiert ergibt sich im Tresides Dividend & Growth somit eine gewichtete Dividendenrendite der Einzeltitel von rund 3,6% für das Kalenderjahr 2020. Sollte sich die globale wirtschaftliche Erholung weiter fortsetzen, dürfte der zusätzliche Wachstumsfokus im Fonds für prozentual zweistellig ansteigende Ausschüttungen für das Geschäftsjahr 2021 und somit für eine Dividendenrendite von rund 4% sorgen. Der europäische Aktienindex STOXX Europe 600 liegt hier bei einem Wert von unter 3%.
Die häufig geäußerte Sorge, dass Dividendenfonds besonders zinssensitiv und so von einer möglichen Zinswende in Europa besonders negativ betroffen sind, teilen wir nicht. Ein Blick auf die Methodik von DCF-Bewertungsmodellen für Unternehmen, die oft als Rechtfertigung für die hohe Bewertung zumeist dividendenarmer Wachstumstitel herangezogen werden, macht dies deutlich. Da bei diesen Unternehmen aufgrund langfristig hoher Wachstumsannahmen der Großteil der Unternehmensgewinne in ferner Zukunft liegen, wirkt sich ein zinsbedingt höherer Diskontierungssatz erheblich stärker negativ im Unternehmenswert aus als bei Titeln, die bereits heute ertrags- und dividendenstark sind. Der Spatz in der Hand (zuverlässige und bald ausgeschüttete Dividenden) ist bei steigenden Zinsen der Taube auf dem Dach (hohe Gewinnerwartungen für die Zukunft) deutlich vorzuziehen.
Der Tresides Dividend & Growth startete mit einer Performance von +11,9% (Stand 07.04.2021) sehr dynamisch ins laufende Jahr und lag damit deutlich über wichtigen europäischen Aktienindizes und seiner relevanten Fondsvergleichsgruppe. Mit dem Fokus auf dividenden- und wachstumsstarke europäische Qualitätstitel, die zudem über hohe Free Cash-Flows und eine erstklassige bilanzielle Ausstattung verfügen, sowie einer konsequenten Berücksichtigung von ESG-Kriterien ist der Fonds ein ideales Investment für alle, die nicht nur von steigenden Aktienkursen profitieren wollen, sondern auch laufende Erträge suchen.
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